Ein Nachmittag im Biergarten – Rezepte, Fun Facts und mehr zum Tag des Bieres
Jeden ersten Freitag im August wird der Tag des Bieres gefeiert – und das weltweit. Es gibt wohl kaum einen besseren Grund, gemeinsam mit Freunden anzustoßen und an die vielen Biere unterschiedlichster Nationen und Kulturen zu denken. Denn das Hopfengetränk findet auf dem ganzen Globus begeisterte Anhänger. Zeit für einen Nachmittag im Biergarten, um ein paar Sorten, Rezepte und allerlei Wissenswertes zum Thema Bier zu entdecken – nehmt Platz!
Im Baumschatten genießen
Biergärten entstanden bereits im 19. Jahrhundert in – wie könnte es anders sein – München. Dort wird ihnen noch heute eine wichtige soziale Funktion zugeschrieben: Das gemeinsame Treffen, Erzählen und Biertrinken schweißt die Menschen zusammen. Heutzutage haben sich Biergärten in ganz Deutschland ausgebreitet. Gerade im Sommer lockt hier der Genuss eines kühlen Bieres die Menschen. Wenn dann noch die Wimpel in den Bäumen sanft flattern und abends Lichterketten und Kerzen angehen, muss man nicht unbedingt großer Bierfan sein, um die Atmosphäre zu genießen.
Wer die Wahl hat …
Mehr als 70 % der Deutschen trinken das Hopfengetränk – am liebsten übrigens Pilsener oder Weizen. Dabei konsumiert jeder Deutsche im Durchschnitt 102 Liter pro Jahr. Klingt vielleicht viel, im Jahre 1980 waren es aber noch einmal fast 50 Liter mehr pro Kopf. Weltweit am meisten Bier brauen die Chinesen – wer hätte das gedacht? Auf der Bierkarte findet sich immer öfter der Begriff Craft Beer – doch was genau ist das eigentlich? Eine einheitliche Definition zu finden, ist schwer. Die Craft-Beer-Bewegung löst sich von alten Mustern, bringt internationale und seltene Bierstile sowie Geschmackssorten in die deutschen Regale und steht tendenziell für Unabhängigkeit, Kreativität und Handwerkskunst. Natürlich darf auch der Genuss nicht zu kurz kommen. Unser Tipp: Einfach mal bestellen und die Geschmacksnerven auf die Reise schicken. Heute wäre eine gute Gelegenheit!
Sportlergetränk und Rezeptzutat
Gerade, wer einen langen Fahrradausflug oder etliche Meter im Schwimmbecken zurückgelegt hat, greift im Biergarten gerne mal zu einem alkoholfreien Weizen, das angeblich isotonisch wirkt. Isotonisch ist ein Getränk, wenn das Verhältnis von Nährstoffen zu Flüssigkeit dem Verhältnis unseres menschlichen Blutes entspricht. Die Energie kann dem Körper so schnell bereitgestellt werden und belastet den Verdauungstrakt kaum. Alkoholfreie Biersorten, die isotonisch wirken, gibt es, es sind aber nicht zwangsläufig alle – besser aufs Etikett achten! Ob man es braucht oder nicht, darf jeder selbst entscheiden: Einige Nährstoffe nimmt man mit dem alkoholfreien Bier allemal zu sich. Wenn es allerdings eher um die verlorene Energie in Form von Zucker geht, ist eine Saftschorle die bessere Wahl.
Wer sich viel bewegt hat oder längere Zeit im Biergarten weilt, der wird früher oder später hungrig. Wie gut, dass die meisten Gärten auch etwas zu essen anbieten. Klassisch und deftig wird es mit Rindergulasch mit Bier oder Kaninchen in Bier. Letzteres kann auch leicht zu Hause zubereitet werden, ohne dass ihr stundenlang in der Küche stehen müsst! Mit der Prep&Cook dauert es gerade mal eine Stunde, bis das Biergarten-Feeling in die eigene Küche einzieht. Vielleicht steht euch aber auch eher der Sinn nach einem Rindfleischeintopf oder aber einer Karbonade? Richtig lecker schmeckt auch Gegrilltes, das vorher in einer Biermarinade eingelegt wurde. Und was passt besser zum Sommer als Grillgeruch unter Bäumen? Denn nicht nur als Durstlöscher ist Bier ein geeigneter Begleiter zum Grillen sondern auch als Grundlage für Marinaden. Hier ist allerdings das Einlegen des Grillfleisches in eine würzige Bier-Marinade gemeint und nicht das weit verbreitete “Ablöschen” des Grillguts mit Bier. Das schadet dem Grillfleisch, löscht die Glut und ist es schade um das leckere Bier. Bei der Biermarinade ist die Verwendung einer dunklen geschmacksintensiven Biersorte, wie Guiness zu empfehlen, wie zum Beispiel bei diesem Rezept.
Den Abend ausklingen lassen
Prost! Mit den Biergläsern in der Hand anstoßen und schnell noch die spannendsten Fakten und Geschichten austauschen: In Maßen genossen, kann Bier durchaus als nährstoffreiches Getränk angesehen werden, das Heilungsprozesse unterstützt, eine stressabbauende und beruhigende Wirkung hat und vielleicht sogar vor einigen Krankheiten schützt. Dafür sollte es aber bei maximal einem halben Liter täglich bleiben. Alkoholfreies Bier hat den Vorteil, dass es auch noch deutlich kalorienärmer ist – vor allem im Vergleich zu Säften und Wein. Im Mittelalter wurde Bier sogar von Kindern getrunken: Durch den Brauvorgang wurden Krankheitserreger abgetötet, die damals im schmutzigen Wasser steckten, wodurch Bier sogar als gesund galt. Nach dem deutschen Reinheitsgebot sind die vier Hauptzutaten im Braukessel: Gerstenmalz, Hopfen, Wasser und Hefe. Nun haben wir aber genug Wissen ausgetauscht – jetzt erstmal ein gepflegtes Bier genießen!
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2. August 2019
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