Pizza-Party – ganz neu mit Sauerteig
Sauerteig-Pizza klingt nach einem verrückten Social-Media-Trend, wie der Dalgona-Kaffee. Aber: Sauerteig eignet sich nicht „nur“ zum Brot backen! Das Multitalent sorgt dafür, dass süßes und herzhaftes Backwerk schön locker wird. Sauerteige verbessern Aroma und Geschmack, besonders wichtig für eine leckere Pizza. Ihr habt Hunger auf etwas Neues und Lust auf ein Abenteuer? Dann entdeckt mit uns die Sauerteig-Pizza – ihr werdet sehen, es gibt keine bessere!
Praktisch – lecker – gesund: Sauerteig!
Eine herrliche Kruste, eine weiche porige Krume, nach Maß belegt, duftend und köstlich – so wird alles, was man mit Sauerteig erstellt. Und gerade weil bei Pizza der Teig das Entscheidende ist, lohnt sich der Aufwand – ein perfektes Projekt für die Feiertage! Solltet ihr den Aufwand scheuen, könnt ihr eure Pizza natürlich auch mit einem ganz einfachen klassischem Pizzateig mit Hefe backen. Ihr braucht nur 3 Zutaten, um euren eigenen Sauerteig zu erstellen: Mehl, Wasser und Zeit. Er enthält neben Hefe zahlreiche Milch- und Essigsäurebakterien, die gesund für unseren Darm sind. Sie entstehen durch den Gärungsprozess, die sogenannte Fermentation. Hierbei wird Kohlenstoffdioxid freigegeben. Klingt bedrohlich, aber dieser chemische Prozess macht das Ganze erst so gefährlich lecker! Denn die Freisetzung des Kohlenstoffdioxids wirkt wie ein natürliches Treibmittel und lockert den Teig luftig auf. Roggenteig wird so zum Beispiel erst back- und genussfähig! Aus diesem Grund sind Produkte aus Sauerteig besonders bekömmlich. Schon gewusst? Der gesäuerte Teig enthält mehrere B-Vitamine, die wichtig für Nerven, Gehirn und Muskeln sind. Auch Folsäure und Vitamin E finden sich in ihm.
So ziehst du dir deinen eigenen Sauerteig heran
Zum Züchten des Pizza-Sauerteigs verrührt ihr Mehl und Wasser, jeweils 25 g in einem großen Glas. Lasst dieses bei 24-28 Grad, also gern an der Heizung, für 12 Stunden stehen. Nach dieser Zeit den Inhalt noch einmal umrühren. Nach weiteren 12 Stunden die exakt gleiche Zutatenmenge mit der Mischung unterrühren. Den Vorgang – nach 12 Stunden rühren, nach 24 Stunden füttern – vier Mal wiederholen, bis ihr den Teig am fünften Tag „ernten“ könnt. Normalerweise blubbert der Teig ein wenig, duftet mehr oder weniger stark säuerlich und ist vor allem gewachsen. Ein kräftiger Duft nach Essig ist übrigens kein Grund zur Sorge, sondern ein Zeichen, dass die Bakterien emsig arbeiten. Die lange Gehzeit gibt dem Teig eine brotige Note, die die meisten Pizzafans begeistert.
Sauerteig-Pizza backen – auf ewig und immer besser
Am Ende lässt sich der Teig teilen und vervielfältigen. So könnt ihr ihn zum Beispiel noch für andere Backwaren oder einen weiteren Pizza-Abend ansetzen. Ein Pluspunkt: Euer Teig muss nur noch einmal die Woche gefüttert werden. Denn je älter der Sauerteig ist, desto triebfähiger und auch schmackhafter wird er. Wenn ihr mit der Back-Session starten wollt: Füttert euren Sauerteig und nehmt den benötigten Anteil für den Pizza-Teig ab. Den Rest bewahrt ihr, wie gesagt, im Kühlschrank auf.
Rezept Sauerteig-Pizza
Zutaten für 2 Personen
Zubereitungszeit 10 Minuten
Zutaten
50 g Weizenvollkornmehl
200 g Weizenmehl (Type 550)
140 ml lauwarmes Wasser
5 g Salz
75 g Sauerteig
1 EL Olivenöl
Zubereitung in der KRUPS Prep&Cook
Das Mehl mit dem Wasser verrühren. Salz und das Wasser-Mehl-Gemisch mit dem Sauerteig verkneten. Erst dann Olivenöl hinzugeben und weitere 10 Minuten kneten. Perfekt wird der Teig in der Prep&Cook Küchenmaschine von KRUPS, du gibst nur die Zutaten in den Behälter und lässt die Küchenmaschine den Rest machen. Mit dem Programm Hefeteig knetet sie und hält den Teig während der Ruhezeit bei 30 Grad schön warm, sodass er wunderbar gehen kann. Wer keine Küchenmaschine hat, lässt den Teig bei Zimmertemperatur abgedeckt eine Stunde ruhen, bevor er weiterverarbeitet wird. Nach einer Stunde den Teig erneut kneten und zu einer Kugel formen. Nun die Schüssel abgedeckt in den Kühlschrank für weitere 24 Stunden kühl stellen. Wenn ihr es nicht mehr abwarten könnt, reichen anstatt der 24 Stunden im Kühlschrank auch weitere 4 Stunden bei Raumtemperatur. Jetzt könnt ihr euren Teig endlich ausrollen und belegen. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen und die Pizza nach Belieben belegen und für 15-20 Minuten backen.
Guten Appetit!
So knusprig – Pizza-Ideen
Wenn ihr schon geduldig bei der Herstellung des Teigs wart, ist ein flottes Rezept doch genau das Richtige! Für eine Pizza Prosciutto braucht ihr nur wenige Zutaten und sie schmeckt wie Urlaub in Italien. Außer 500 g Teig benötigt ihr noch ca. 100 ml gehackte Tomaten, eine gute Prise Salz, 200 g Kochschinken und 100 g geriebenen Mozzarella. Zuerst heizt ihr den Ofen auf 250 Grad Umluft mit einem Backblech vor. Verwendet ihr einen Pizzastein, solltet ihr eine halbe Stunde vorheizen. Halbiert den Teig und rollt ihn auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn aus. Merke: je dünner, desto knuspriger! Verteilt die gehackten Tomaten, Salz und die restlichen Zutaten gleichmäßig und backt eure Pizza 15-20 Minuten im Ofen. Oder ihr probiert mal Pizza Regina oder eine besondere Variante mit Kalbshackfleisch und Paprika? Ihr mögt es lieber vegetarisch? Dann probiert euch durch die bunte Vielfalt an Gemüsesorten, wie Pilze, Artischocken und Zucchini, möglichst fein geschnitten. Richtig oder falsch gibt es beim Belegen nämlich nicht!
Zum Abschluss: Süßes Pizza-Dessert
Wie wäre es heute zur Abwechslung mit einer süßen Pizza! Ihr braucht einen fertigen Pizzateig, einen Teelöffel Sonnenblumenöl, 80 g Schoko-Nuss-Creme oder Schokoladenaufstrich. Außerdem 60 g bunte Schokolinsen, 60 g Himbeeren, 60 g Heidelbeeren, 60 g Mango und 30 g weiße Schokolade. Zuerst den Ofen mit der Grillfunktion auf 240 Grad vorheizen. Währenddessen wird der Teig auf dem leicht geölten Backblech ausgerollt. Echte Profis zaubern einen Schokorand außen herum mit einem Spritzbeutel und 30 g Schoko-Nuss-Creme. Darauf kommen die Schokolinsen und der Teig wird ganz vorsichtig nach innen geklappt. Im heißen Ofen auf oberster Schiene etwa 8 Minuten backen. Nun die Pizza mit der restlichen Schoko-Nuss-Creme bestreichen und mit dem Obst belegen. Als täuschend echter Parmesan fungiert weiße Schokolade, die als Highlight darüber gerieben wird.
Können wir euch mit noch mehr süßen Versuchungen locken? Dann schaut unseren Schokokuchen-Beitrag an. Falls ihr euch lieber den herzhaften Genüssen hingebt, probiert doch mal den Bowl-Trend.
Suchbegriffe: Backen Dessert KRUPS KRUPS Prep&Cook Pizza
15. Dezember 2020
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