Brot backen „oldschool“ mit Dinkel, Emmer und Co.
Brot backen ist angesagt und kann auch echt gesund sein. Schon unsere Vorfahren vor tausenden Jahren kannten diese Spezialität und wussten, wie gut sie schmeckt. Jedoch standen damals noch ganz andere Zutaten zur Verfügung: Emmer, Einkorn oder auch der aktuell wieder sehr beliebte Dinkel. Warum diese Urgetreide so gesund sind und wie ihr mit ihnen geniales Brot zubereiten könnt, verraten wir euch hier. Es gibt viel Spannendes zu lernen!
Dinkelmehl versus Weizenmehl
Immer mehr Verbraucher greifen beim Brot backen heute gerne wieder zum Dinkel- statt Weizenmehl. Doch warum ist das so? Schließlich ist das heimische Getreide schon lange auf unserem Speiseplan zu finden. Dinkel wurde mit der Zeit durch den Weizen verdrängt. Doch nun kehrt er langsam wieder zurück. Ein wesentlicher Grund dafür: seine bessere Verträglichkeit und eine höhere Nährstoffdichte. Versucht einmal dieses köstliche Dinkelbrot mit Möhren – ihr werdet überrascht sein, wie lecker das schmeckt! Das Rezept ist recht simpel und gelingt ganz leicht und ohne großen Aufwand in der der KRUPS Prep&Cook Küchenmaschine. Natürlich könnt ihr auch bei vielen anderen Rezepten, in denen normalerweise Weizenmehl verwendet wird, dieses durch Dinkelmehl ersetzen – wir empfehlen euch Dinkelmehl Typ 630. Damit gelingen zarte Weißbrote oder auch ein herrlich knuspriges Baguette. Achtet beim Einkauf darauf, dass ihr den ursprünglichen Dinkel bekommt. Im Supermarkt sind häufig optimierte Varianten zu finden, die mit Weizen gekreuzt wurden und somit nicht das ganze Potenzial des ursprünglichen Getreides ausschöpfen. Doch auch dieses Dinkelmehl ist besser verträglich.
Paleo Brot – Low Carb ganz ohne Getreide
In der Paleo-Ernährung ist Getreide und somit auch Brot tabu. Allerdings könnt ihr auch aus gesunden Samen und Kernen ein leckeres Brot backen. Dieses eignet sich insbesondere für Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit. Durch den geringen Stärkeanteil ist es zudem Low Carb! Die vielen Samen und Kerne sind ein wichtiger Bestandteil der Steinzeitdiät, denn sie sind Lieferant wichtiger Nährstoffe und Mineralien. So verstecken sich in Leinsamen beispielsweise viele Ballaststoffe und Omega-3-Fettsäuren oder in Sonnenblumenkernen Eiweiße und Vitamin E. Um sich richtig mit Nährstoffen zu versorgen, sind Saaten und Kerne bei einer Paleo-Ernährung also unverzichtbar. Gleiches gilt für eine vegane Ernährungsweise. Probiert doch mal dieses leckere Low Carb Saatenbrot.
Rezept Low Carb Saatenbrot
Zubereitungszeit 1 Stunde 48 Minuten
Zutaten
30 g Flohsamenschalen
400 g Wasser
100 g Haselnusskerne
200 g Sonnenblumenkerne
100 g Haferflocken
100 g Mandeln
100 g Kürbiskerne
100 g Leinsamen
2 TL Salz
50 g Apfelessig
20 g Ahornsirup
50 g Olivenöl
Zubereitung in der KRUPS Prep&Cook
Die Flohsamenschalen mit 350 g Wasser in einer Schüssel vermengen und 15 Minuten quellen lassen. In der Zwischenzeit eine Kastenfom (ø 24 oder 26 cm) mit Backpapier auskleiden. Das Knet-/Mahlmesser einsetzen. Die Haselnüsse in den Behälter geben und auf Stufe 11 für 10 Sekunden zerkleinern und dann umfüllen. Nun 100 g Sonnenblumenkerne, 50 g Haferflocken, 50 g Mandeln und 50 g Kürbiskerne in den Behälter geben und auf Stufe 12 für 30 Sekunden mahlen. Die zerkleinerten Haselnüsse, die restlichen Haferflocken, Mandeln, Kürbiskerne, Leinsamen und Salz hinzugeben und auf Stufe 6 für 25 Sekunden vermengen. Dann die aufgequollenen Flohsamenschalen, 50 g Wasser, Apfelessig, Ahornsirup und Olivenöl zugeben und auf Stufe 8 eine Minute zum Teig verkneten. Diesen in die vorbereitete Kastenform geben und einige Male leicht auf die Arbeitsfläche klopfen, damit der Teig sich gut verteilt. Die Kastenform für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Währenddessen den Backofen auf 180 °C vorheizen Ober-/Unterhitze vorheizen. Wer mag pinselt das Brot nun mit Wasser ein und gibt noch eine Handvoll gemischte Kern darauf. Mit der Hand etwas andrücken und im vorgeheizten Backofen ca. 60 Minuten backen. Anschließend etwas abkühlen lassen, dann das Brot aus der Kastenform nehmen, das Backpapier entfernen und es auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen.
Guten Appetit!
Brot backen mit Urgetreide
Die alten Urgetreide-Sorten sind ein echter Geheimtipp für alle, die biologische Vielfalt und Naturbelassenheit schätzen. Brot aus Dinkel oder Emmer erhält eine stärke Bräunung der Kruste, das sorgt für einen äußerst appetitlichen Anblick! Doch Brot aus Urkorn sieht nicht nur echt gut aus, sondern schmeckt dazu auch einmalig. Das Mehl hat ganz ungewohnte, intensivere Aromen. Diese passen sogar sehr gut zu süßem Gebäck, denn hier können Nüsse, Früchte oder Honig den Geschmack zusätzlich zur Geltung bringen.
Emmer und Einkorn
Emmer ist heutzutage leider kaum noch bei uns gebräuchlich. Doch in südlicheren Ländern wie der Türkei, dem Irak oder dem Libanon wird nicht darauf verzichtet. Emmer ist reich an Eisen, Proteinen und besonders zink- und magnesiumhaltig. Es ist besonders klebrig, eignet sich aber dennoch zum Brot backen. Wer das nussige Aroma mal versuchen möchte, der nimmt am besten eine Hälfte Emmermehl und kombiniert es mit einem anderen Vollkornmehl. So wird der Teig nicht zu kompakt. Auch das Einkorn ist hierzulande aufgrund zu geringer Erträge in Vergessenheit geraten. Der Vorfahre des heutigen Weizens ist ein wirklich gesundes Lebensmittel und in Biomärkten durchaus zu finden. Es eignet sich wegen seines nussigen Aromas sowohl für herzhafte Brote als auch für süße Gebäcke.
Kann man Brot eigentlich auch nur mit Backpulver statt Hefe oder mit Sauerteig backen? Die richtigen Tipps dafür findest du natürlich bei uns!
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23. Februar 2021
Tolle Körner,tolle Brote
Ich mag den Geschmack von Emmer. Deshalb mische ich beim Brot backen immer Emmer mit anderen Sorten.