Cayenne, Chili und Peperoni – scharf ist das neue Lecker!
Wir lieben es scharf. Habt ihr diese aromatische Note schon für euch entdeckt und in den Speiseplan integriert? Wer in diesem Gebiet noch nicht so bewandert und mit pikanten Gewürzen eher vorsichtig ist, der sollte unbedingt dranbleiben. Wir zeigen euch, wie ihr mit Schärfe richtig umgeht, warum scharfes Essen sehr gesund ist und heizen euch mit unseren Lieblingsrezepten ein.
Scharf ist nicht gleich scharf
Spontan denkt ihr beim Thema Schärfe höchstwahrscheinlich an die Chilischote. Dabei können ganz viele Aromen euren Geschmacksnoten so richtig einheizen! Beginnen wir klassisch beim Pfeffer, weiter geht es mit Rettich – Wasabi ist zum Beispiel ein japanischer Rettich, der durch seine besondere Schärfe besticht. Die meisten von euch kennen ihn vom Sushi essen und haben bestimmt auch schon einmal zu viel davon genommen. Wasabi brennt gefühlt ganz anders als ein scharfes Chili con Carne. Weitere Schärfenoten kommen vom Knoblauch, Zwiebeln oder Ingwer. Die Nuancen reichen von einem sanften Prickeln bis hin zum höllischen Feuer mit voller Wucht der Endorphine. Dabei schmeckt jeder von uns die Schärfe unterschiedlich intensiv und reizt andere Rezeptoren auf seiner Zunge. Lasst euch aber nicht davon abschrecken und traut euch ruhig öfter mal die Geschmacksgrenzen neu zu verschieben!
Pikant Kochen ist ganz einfach
Wird Schärfe kundig und überlegt dosiert, veredelt sie Speisen aller Art. Besonders bekannt ist dafür die mexikanische Küche. Hier wird häufig mit Chili gewürzt. Würzige Burritos, scharfes Salsa auf dem Taco – es gibt so viele wunderbare Gerichte, die ihr auf jedem Streetfood-Markt wiederfindet. Auch im asiatischen Raum wird viel mit Schärfe gespielt, in Indien sorgt so manches Curry für Schweißperlen auf der Stirn. Wir empfehlen euch deshalb, erstmal ein milderes indisches Hühnchen zu versuchen. In Japan wird Gerichten häufig mit Wasabi eine pikante Note hinzugefügt. Probiere es doch mal im Asia Burger, sie lassen sich ruckzuck in der KRUPS Prep&Cook Küchenmaschine zubereiten. Der Rettich verleiht den vegetarischen Patties ein köstliches Aroma! Achtet beim Kauf unbedingt darauf, dass ihr echten Wasabi kauft, denn häufig wird normaler Rettich einfach nur eingefärbt. Die Geschmacksunterschiede sind enorm. Eine pikante Note passt übrigens neben herzhaften Gerichten, auch zu einer süßen Marmelade aus Mango und Limetten. Sie erhält durch eine Chilischote eine angenehme Schärfe und hebt so die übrigen Aromen. Das schmeckt nicht nur zum Frühstück! Unser Tipp: Fügt ruhig zu eurem Smoothie etwas Schärfe hinzu. Ein Avocado-Smoothie wird mit etwas Cayennepfeffer verfeinert und einen Ananas-Smoothie kombiniert ihr am besten mit Ingwer. Legt am besten gleich mit dem Kochen los und probiert unser leckeres Thai Hühnchen.
Rezept Thai-Hühnchen
Zutaten für 2 Personen
Zubereitungszeit 17 Minuten
Zutaten
5 frische Minzblätter
1 Chili
1 Knoblauchzehe
300 g Hühnerbrust
1/2 Esslöffel Austernsoße
1/2 Esslöffel Sojasauce
1/4 Teelöffel rote Chilipaste (optional)
1/2 Limette (Saft und Schale)
130 g Thai-Reis
180 ml Wasser
1 Esslöffel Reisessig
Zubereitung im KRUPS Cook4Me
Die Minze waschen und fein hacken, die Chili waschen und in Ringe schneiden. Den Knoblauch schälen, entkeimen und fein hacken. Die Hühnerbrust in 1 cm dicke Streifen schneiden. Nun das Hühnchen im Mix aus Austernsauce, Sojasauce, Chilipaste, Knoblauch und Limettensaft und -schale marinieren. Etwas Öl im Topf des Cook4Me erhitzen. Das Hühnchen und die Marinade dazugeben und Anbräunen. Reis, Wasser und Essig dazugeben und vermischen. 7 Minuten unter Druck garen. Mit der Minze und Chilischote garnieren.
Guten Appetit!
Der richtige Umgang
Schärfe ist eine Gewöhnungssache und sollte mit Bedacht verarbeitet und genossen werden. Am besten schneidet ihr Chilis mit Einmal-Handschuhen oder wascht eure Hände nach dem Schneiden äußerst gründlich. Bei Chilischoten empfiehlt es sich, die Kerne zu entfernen, das Fruchtfleisch ist meist scharf genug. Denkt daran, es geht nicht darum, dass eure Augen tränen und ihr beim Essen Schweißausbrüche bekommt. Vielmehr wollen wir euch zu neuen Geschmackserlebnissen verführen. Tastet euch daher beim Kochen langsam heran und übertreibt es nicht. Steigert den Schärfegrad lieber nach und nach. Solltet ihr doch einmal aus Versehen zu viel Schärfe im Gericht haben, hilft Süße. Brennt beispielsweise eure Curry-Paste zu sehr, schmeckt ein wenig Agavendicksaft im Curry ganz wunderbar. Ist es zu spät und ihr habt bereits zu scharf gegessen, sorgt etwas Fetthaltiges für Erlösung, denn Schärfe ist fettlöslich. Greift bitte nicht zu Wasser, sondern zu Milch oder zu stärkehaltigen Lebensmitteln wie Reis und Brot, am besten eingetaucht in ein wenig Öl.
Scharf macht glücklich
Süß, sauer, bitter, salzig oder umami sind echte Geschmacksempfindungen, die wir nur im Mundbereich wahrnehmen können. Schärfe ist ein Schmerzreiz, der nicht nur die Wärmerezeptoren im Mund anspricht, sondern den wir auch an anderen Körperteilen, wie Schleimhäuten oder Fingerspitzen spüren können. Deshalb brennt es so im Mund, wenn man etwas Scharfes isst oder im Auge, wenn man sich nach dem Chili-Schneiden aus Versehen hinein fasst. Der Schmerzreiz setzt beim Essen wiederum Endorphine frei, die ein Glücksgefühl auslösen. Also kann scharfes Essen wirklich glücklich machen und sogar Hochgefühle, sogenannte „Pepper-Highs“ auslösen. Außerdem sorgt Schäfe dafür, dass Menschen, die scharf essen, mehr und intensiver schmecken als Personen, die eher milde Gerichte bevorzugen. Probiere doch mal ein scharf gewürztes Hühnchen. Hier sorgen Rucola-Quark und würzige Tomatensauce für ein köstliches Zusammenspiel unterschiedlichster Aromen!
Gewürze sind gut für die Gesundheit und die Figur
Scharfe Gewürze stärken das Immunsystem. Chilischoten enthalten viele Vitamine, sie wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Die Schärfe fördert zudem die Durchblutung der Nasenschleimhäute und macht so eine verstopfte Nase schnell wieder frei. Sogar das Abnehmen kann mit würzigen Gerichten erleichtert werden, da diese den Insulinspiegel regulieren können. Außerdem verbrennt der Körper allein durch den Verzehr Fett, da das Schwitzen an sich schon den Energieverbrauch des Körpers steigert. Verfeinert zum Ausprobieren einfach eine Thai-Gemüsebrühe mit etwas Chilipaste oder gebt ein paar Scheibchen fein geschnittene Chilis über euren Salat und regt so eure Verdauung an. Das Capsaicin in Chilis sorgt dafür, dass der Körper zu schwitzen beginnt, wodurch sich die Körpertemperatur senkt. Euch ist bestimmt schon mal aufgefallen, dass gerade die Spezialitäten in warmen Ländern häufig scharf sind. Das liegt daran, dass man sich die kühlende Wirkung zunutze macht. Probiert doch mal die leckeren Veggie-Burritos mit einer würzigen Füllung, die durch eine klein gehackte Chilischote verfeinert wird.
Messung der Schärfe
Wusstet ihr, dass man Schärfe messen kann? Dafür gibt es eine extra Skala, die sich Scoville nennt. Mit dieser Skala wird der Capsaicin-Gehalt von Lebensmitteln beschrieben. Je mehr Scoville, desto schärfer. Eine normale Paprika enthält normalerweise einen Scoville-Wert zwischen null und zehn. Eine Peperoni liegt bei 100 bis 500 Scoville, Cayennepfeffer sogar schon bei einem Wert von 30.000 bis 50.000. Eine der schärfsten Chili-Schoten ist die Habanero mit bis zu 350.000 Scoville. Doch diese sollte wirklich nur von Profis gegessen werden. Bleibt mit scharfen Gewürzen im Rahmen, damit diese euch guttun und nicht den Magen reizen. Welche scharfen Aromen mögt ihr am liebsten?
Ihr möchtet euer Immunsystem zusätzlich stärken? Versucht mal leckere Gerichte mit Kurkuma, dieses Zaubergewürz hat fast Superkräfte!
Suchbegriffe: KRUPS KRUPS Cook4Me
19. Februar 2021
Hört sich lecker an.Wir lieben es scharf zu essen
Chilis haben keine Kerne sondern Samen und diese sind nicht scharf. Die Schärfe steckt zum größten Teil in der Plazenta, gefolgt vom Fruchtfleisch.
Ich liebe scharfes Essen ebenfalls. Chiliflocken gehören für mich an so gut wie jedes Gericht.
Das Thai-Hühnchen Rezept habe ich mir bereits abgespeichert und es wird demnächst ausprobiert, klingt super lecker!