Marmelade traditionell, zuckerfrei oder ohne Kochen – leckere Rezepte
Selbstgemachte Marmelade zum Frühstück ist einfach köstlich, da kann keiner widerstehen. Auch wenn Oma es am besten konnte: Marmelade kochen ist gar nicht schwer. Und hast du schon mal Marmelade ohne Zucker probiert? Lass dich in diesem Beitrag inspirieren!
Der Klassiker: Marmelade mit Gelierzucker
Marmelade einkochen ist recht einfach und schmeckt viel besser als die Alternative aus dem Supermarkt – versprochen! Für das Grundrezept benötigst du nur die Früchte deiner Wahl und Gelierzucker. Der Zucker bringt hierbei nicht nur Süße, sondern sorgt für die richtige Konsistenz, konserviert und macht sie so länger haltbar. Meist ist die Mischung der beiden Zutaten 1:1, also auf 500 g Früchte kommen 500 g Zucker. Mittlerweile gibt es aber auch Gelierzucker mit dem Verhältnis 2:1 oder 3:1, dann kommen auf 1,5 kg Früchte 750 g Gelierzucker, bzw. auf 1,5 kg Obst 500 g Zucker. Je nach Verhältnis schmeckt die Marmelade süßer oder fruchtiger, je höher der Zuckeranteil desto länger ist die Marmelade haltbar.
Nun geht’s ans Einkochen. Zunächst musst du die Früchte deiner Wahl waschen und gegebenenfalls entkernen, um sie dann in Stücke zu schneiden oder zu pürieren. Selbst mit tiefgekühltem Obst lässt sich prima eine Beerenmarmelade kochen, dann entfällt das Waschen und Entkernen. Wie klein das Obst geschnitten oder püriert wird, entscheidet jeder nach seinem Geschmack. Wenn du das Obst vorbereitet hast, erwärmst du es im Topf auf mittlerer Hitze und gibst nach und nach den Gelierzucker hinzu. Das Ganze bringst du anschließend zum Kochen und lässt es unter Rühren etwa vier Minuten sprudelnd weiter kochen, bis die Masse dickflüssig vom Löffel tropft. Wer es ganz einfach haben möchte, nimmt eine Küchenmaschine, wie die KRUPS Prep&Cook zur Hilfe. Nach dem Einfüllen der Zutaten wird das Zerkleinern, Rühren und Kochen mit dem richtigen Programm ganz automatisch übernommen – nichts spritzt, einfach genial!
Ob die Marmelade wirklich fertig ist, kannst du mit der Gelierprobe testen: Nimm einen Teelöffel von der Marmelade und lasse ihn auf einem Teller verlaufen. Bist du mit der Konsistenz zufrieden, ist die Marmelade fertig und kann in Gläser abgefüllt werden. Ist sie dir zu dünnflüssig, lass sie ein wenig länger kochen, andernfalls etwas Zitronensaft oder noch besser Zitronensäure hinzufügen. Übrigens je kälter der Teller, desto schneller geht die Gelierprobe.
Marmelade kochen mit Zucker statt Gelierzucker
Du kannst für deine Marmelade auch „normalen“ Zucker oder andere Süßungsmittel anstelle des Gelierzuckers benutzen. Dann dauert das Einkochen allerdings etwas länger. Warum? In den Früchten steckt Pektin, je nach Obstsorte mehr oder weniger. Dieses sorgt dafür, dass das Obst beim Kochen geliert. In Gelierzucker findet man zusätzliches Pektin mit Zitronensäure als Verdickungsmittel. Je mehr Pektin in den Früchten bzw. dem Gelierzucker enthalten ist, desto kürzer dauert der Gelierungsprozess. Du kannst also ganz ohne Gelierzucker, so zum Beispiel mit raffiniertem Zucker, Ahornsirup, Agavendicksaft oder auch Honig, Marmelade kochen.
Hoher
Pektingehalt
Apfel
Heidelbeere
Preiselbeere
Stachelbeere
Quitte
Zitrusfrüchte
Schwarze Johannisbeere
Mittlerer Pektingehalt
Birne
Brombeere
Himbeere
Pfirsich
Pflaume
Marille
Rote Johannisbeere
Niedriger Pektingehalt
Erdbeere
Kirsche
Holunderbeere
Rhabarber
Weintraube
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