Zuckerfrei leben leicht gemacht!

Aktuell ist ein intaktes Immunsystem sehr wichtig. Die Immunabwehr wird unter anderem aus dem Darm reguliert. Funktioniert er nicht richtig, kann unser System nur verzögert auf Viren reagieren. Umso bedeutsamer ist es, den Darm nicht mit Zucker, Weißmehl und falschem Fett zu belasten. Schokoladenkuchen am Nachmittag oder ein Knusper-Keksriegel zwischendurch – ja, Zucker gehört zu unserem Alltagsleben dazu und schmeckt einfach so gut! Dabei ist er alles andere als gesund. Warum es sich lohnt, zuckerfrei zu leben und wie ein Alltag voller Genussmomente trotzdem funktioniert, zeigt dir dieser Beitrag. Es gibt nämlich ein Zauberwort für das zuckerfreie Leben – Entwöhnung!

Zucker im Übermaß

Drehen wir die Uhr einmal zurück ins Jahr 1850. Damals war Zucker ein wertvoller Rohstoff. Das „weiße Gold“ stand nur wohlhabenden Menschen zur Verfügung und die süßen Momente waren von kostbarer Seltenheit. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag bei weniger Zuckerfrei Donutsals einem Kilogramm Zucker pro Jahr. Heute ist das anders: Zucker ist billig, ständig verfügbar und steckt in unzähligen Lebensmitteln. Wen wundert es da, dass jeder Deutsche heutzutage 36 Kilogramm Zucker im Jahr verspeist? Doch die Zahl ist alarmierend: Statt der empfohlenen Menge von 25 Gramm Zucker pro Tag pro Person verzehren wir das Vierfache – nämlich 100 Gramm!

Süchtig nach Zucker?

Warum dein Körper Zucker so liebt, ist einfach erklärt: Süßes aktiviert das Belohnungszentrum im Gehirn, die Energie im Zucker ist schnell verfügbar und unter Stress fallen wir oft in die Heißhungerfalle, weil unser Körper ständig damit beschäftigt ist, Energie bereitzustellen – obwohl wir heute gar nicht mehr vor einem wilden Berglöwen davonlaufen müssen, sondern es eher der Berg an Arbeit ist, der uns so unter Druck setzt. Und genau hier setzt der erste Schritt in ein zuckerfreies Leben an: Reduziere deinen Stress oder betreibe gutes Stressmanagement, damit dein Körper erst gar nicht in ein Ungleichgewicht gerät.

Zu viel Süßes schadet

Übergewicht, Karies und Diabetes gehen oft mit zu viel Zucker einher. Auch viele andere Krankheiten werden durch das süße Weiß bestärkt. So gilt Zucker beispielsweise als entzündungsfördernd und sorgt für eine vorschnelle Alterung der Haut: Fasern verkleben, die Elastizität nimmt ab und Falten entstehen – alles durch zu viel Zucker im Blut. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle und die Entwicklung einer Fettleber könnenZuckerfrei Safran-Risotto mit Kicher-Chips mit einem erhöhten Zuckerkonsum zusammenhängen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob jemand laut BMI übergewichtig ist oder nicht. Auch schlanke Menschen sollten ihren Zuckerkonsum reduzieren oder gar zuckerfrei leben.

Zuckerfrei kochen

Doch wie fängst du an, dein Leben zuckerfrei zu gestalten? Verbann zunächst einmal Fertigmahlzeiten aus deinem Einkaufskorb und versuche, so viel wie möglichst selbstzumachen. Ketchup, Müsli und Fruchtjoghurt enthalten oft viel versteckten Zucker. Auch die meisten Brote enthalten zugesetzte Süße – back es daher am besten selbst! Der Teig für ein leckeres Kartoffel-Walnuss-Brot ist in einer Küchenmaschine fix geknetet und muss nur noch in den Ofen wandern. Wie wäre es mit einem genialen zuckerfreien Rezepten von Anastasia Zampounidis, wie einem Safran-Risotto mit Kicher-Chips oder einem sizilianischen Ratatouille für mittags oder abends?!

Zuckerfrei naschen

Wenn deine Hauptmahlzeiten zuckerfrei sind, hast du den wichtigsten Schritt geschafft. Doch kleine Snacks zwischendurch locken mit neuen Versuchungen: Zucker im Kaffee, Zuckerfrei OrangeSchokolade am Nachmittag oder Gummitiere abends vor dem Fernseher. Versuche zunächst, den Zuckeranteil Stück für Stück zu reduzieren: von zwei Teelöffeln Zucker auf einen, auf einen halben und so weiter. Bei der Schokolade gehst du ähnlich vor: Wechsle von der Vollmilch-Nougatschokolade auf Halbbitter um und irgendwann landet die Edelbitter-Tafel mit 85 % Kakaoanteil in deinem Vorratsschrank. Hier naschst du nur ein bis zwei Stücke und die Lust verfliegt schneller, versprochen. Die Gummitiere kannst du nach und nach durch Rosinen, Datteln oder anderes Trockenobst ersetzen – schon mal getrocknete Mangostreifen probiert? Lecker! Übrigens: Zuckeralternativen und Süßstoffe sind meistens nicht besser, auch wenn sie sich gesünder anhören. Setze in Ausnahmefällen auf Birkenzucker (Xylit), Erythrit oder Stevia und bleibe ansonsten einfach bei natürlichen Produkten! Probiere Datteln mit einem Klecks Erdnussmus, überbackene Banane mit Edelbitter-Schokolade, eine Grapefruit mit Zimt bestäubt, einen Löffel Mandelmus oder Naturjoghurt mit frischen Früchten oder tiefgekühltem Obst, wenn dich die Lust auf Süßes packt. Weitere Tipps gegen Heißhunger findest du in diesem Beitrag.

Zuckerfrei backen

Generell musst du nicht vollständig auf Süßigkeiten verzichten. Versuch am besten, direkt nach den Hauptmahlzeiten zu naschen, wenn dein Körper sowieso im Verdauungsmodus ist, und backe Kuchen und Kekse selbst. Auch Obst darfst und sollst du essen. Achte nur darauf, Äpfel und Co. auch wirklich zu knabbern, statt sie als gekauften Saft zu trinken. Dadurch nimmst du nicht nur den isolierten Zucker, sondern alle wichtigen Inhalts- und Ballaststoffe der gesamten Frucht zu dir. Versuche, auch beim Backen so oft es geht mit Obst zu süßen: zerdrückte Bananen, ungesüßtes Apfelmus oder softe Datteln ermöglichenZuckerfrei Apfelrosen dir zuckerfreie Backkunstwerke. Allgemein kannst du den Zuckeranteil im Kuchenteig getrost um 20 Prozent reduzieren. Willst du noch weiter runtergehen, suchst du am besten gezielt nach zuckerarmen Backrezepten.

Wie wäre es mit dem leckeren zuckerfreien Vanilla Cheesecake von unserer Bloggerin Petra von Hol(l)a die Kochfee oder den einfachen aber wunderschönen Apfelrosen, nachtürlich ebenfalls ohne Zucker?!

Ohne Zucker leben – so leicht geht‘s

Die gute Nachricht: Je weniger Zucker du zu dir nimmst und desto mehr du dich wieder an den natürlichen Geschmack von Lebensmitteln gewöhnst, desto besser schmeckt es dir. Deine Geschmacksknospen stellen sich nämlich wieder um! Gib deinem Körper daher mindestens zwei bis drei Wochen Zeit und du wirst sehen, dass dir das Schokoladeneis mit Browniestückchen aus dem Supermarkt plötzlich gar nicht mehr mundet, weil es viel zu süß ist. Wir empfehlen dir in diesem Fall die gesunde Variante: Nicecream mit Banane oder Brownies mit Zucchini. Auch wenn der Anfang schwer ist: Zuckerfrei zu leben bedeutet auf keinen Fall, sich an weniger Genussmomenten zu erfreuen! Probiere es aus, was hast du zu verlieren?

20. März 2020

2 Kommentare
  1. Coffebreakblog sagte:

    Damit w ren wir allerdings auch schon beim gr ten Problem: Zucker versteckt sich in vielen Fertiggerichten und meistens genau dort, wo man ihn nicht erwarten w rde. Ob Ketchup, Fruchtjoghurt, Vollkornbrot oder Gem sebr he: Um ihre Produkte schmackhafter und haltbarer zu machen, greifen viele Hersteller auf das billige S ungsmittel zur ck. Selbst bei scheinbar gesunden Pok Bowls und Salaten ist man davor nicht sicher – zuckerfrei leben ist also gar nicht so leicht. Mit unseren Tipps wirst du es aber schaffen!

    Antworten
  2. Homedika sagte:

    Damit w ren wir allerdings auch schon beim gr ten Problem: Zucker versteckt sich in vielen Fertiggerichten und meistens genau dort, wo man ihn nicht erwarten w rde. Ob Ketchup, Fruchtjoghurt, Vollkornbrot oder Gem sebr he: Um ihre Produkte schmackhafter und haltbarer zu machen, greifen viele Hersteller auf das billige S ungsmittel zur ck. Selbst bei scheinbar gesunden Pok Bowls und Salaten ist man davor nicht sicher – zuckerfrei leben ist also gar nicht so leicht. Mit unseren Tipps wirst du es aber schaffen!

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